2015-08-25
Heute war es nun soweit - die ehemalige Kaiserstadt Kyoto wurde von uns unsicher gemacht. Zwei Tips möchte ich gleich zu Beginn mit auf den Weg geben:
☆ am Kyotoer Hauptbahnhof gibt es eine große Touristen-Information. Dort kann man Tageskarten für den Bus kaufen und bekommt eine Stadtkarte mit allen Sehenswürdigkeiten und den dorthin fahrenden Bussen. Super praktisch!
☆ der erste Stopp sollte früh morgens am Kaiserpalast sein. Dort kann man sich vor Ort für kostenlose englischsprachige Führungen für den Palast anmelden. Diese finden nur zwei mal am Tag statt und sind verhältnismäßig schnell ausgebucht. Ohne Führung kommt man sonst nicht wirklich in Palastnähe.
☆ am Kyotoer Hauptbahnhof gibt es eine große Touristen-Information. Dort kann man Tageskarten für den Bus kaufen und bekommt eine Stadtkarte mit allen Sehenswürdigkeiten und den dorthin fahrenden Bussen. Super praktisch!
☆ der erste Stopp sollte früh morgens am Kaiserpalast sein. Dort kann man sich vor Ort für kostenlose englischsprachige Führungen für den Palast anmelden. Diese finden nur zwei mal am Tag statt und sind verhältnismäßig schnell ausgebucht. Ohne Führung kommt man sonst nicht wirklich in Palastnähe.
So war also unser erstes Ziel besagte Anmeldung. Wir bekamen einen Platz für die nachmittägliche Führung, sodass wir vorher noch den Rokuon-ji (Rehgarten-Tempel) besuchen konnten. Der buddhistische Tempel ist vor allem durch den Goldenen Pavillon Kinkaku-ji (eine Reliquienhalle) weltberühmt und war trotz schlechten Wetters eine Augenweide ♡ aber auch das zugehörige Gelände ist sehr schön mit Gartenanlage, Teehaus und verschiedenen kleinen "Hinguckern".
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Goldenen Pavillon Kinkaku-ji |
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See um den Goldenen Kinkaku-ji mit kleinem Gast (ein Kranich) |
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Garten und Gebäude im Tempelgelände |
Nach einer kurzen Stärkung (Sehr leckere Hamburger! Frei nach dem Motto: "Hamburger is my life") ging es wieder Richtung Palastgarten, wo wir die Zeit auf einem Kinderspielplatz überbrückt haben. Aber Vorsicht! Klettert bloß nicht darauf rum, sonst kommt ein Japaner mit Fahrrad angedüst und bittet euch sehr eindringlich, das doch bitte zu unterlassen!
☆⌒(ゝ。∂)
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Wartezeit auf dem Spielplatz - wenn große Kinder spielen. |
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Der Park vor dem Kaiserpalast. Weiter als bis zu den Mauern kommt man normalerweise nicht an den Palast heran. |
Eindrücke vom Palast und seinen Besuchern |
An der Führung im Kaiserpalast nahmen etwa 80 Leutchen teil, immer
unter dem wachsamen Auge eines betagten Sicherheitsmannes mit Zähluhr,
damit auch niemand verloren geht. Ich fand' sie toll! Es wurde
sehr viel erzählt über die Anordnung der einzelnen Gebäude, der Nutzung,
Bau und Instandhaltung. Zum Beispiel müssen die Dächer aus Zedernrinde
alle 30 Jahre erneuert werden. Da dies nach traditionellem Handwerk
geschieht, dauert es für das gesamte Palastgelände aber 25 Jahre. Man
wird quasi nie fertig!
Was auch interessant war, war der Empfangsbereich für Besucher. Bereits
anhand der Gestaltung des Wartezimmers ist ersichtlich, welchen Rang man
einnimmt. Der höchste Rang wartet in einem Raum, wo die Shoji mit
Tiger-Zeichnungen dekoriert und die Tatami mit weißen Bändern umsäumt
sind. Bei mittlerem Rang sind es Kraniche und weiße Bänder, der
niedrigste Rang bekommt rote Bänder und nur Landschaftszeichnungen.
Eindrücke vom Palast r.u. Modell für ein Dach aus Zedernrinde Die Zierblende ist aus über 30 Lagen, das Dach aus bis zu 12 Lagen |
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Je nach Rang musste man in einem anderen Zimmer auf den Kaiser warten. |
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Verschiedene Gemälde auf Paneelen/Schiebetüren |
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Shinto-Schrein im Palastgelände |
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Wunderschönen Garten im Palastgelände |
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Weiteres schönes Gebäude mit beeindruckender Dachkonstruktion Audienzbereich des Kaisers. Er konnte sehr unauffällig auch einfach ein Nickerchen machen. |
Nach diesem beeindruckenden Abstecher in die Welt der Mächtigen ging es für uns weiter in die Welt der Bescheidenen. Wir besuchten den Holztempel Kiyomizu-dera, der vor allem für seine riesige Holzterassenkonstruktion von 13 m Höhe bekannt und wegen seiner Lage am Berghang als Postkartenmotiv sehr beliebt ist.
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Weg und Eingangsbereich zum Kiyomizu-dera |
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Eingang zum Kiyomizu-dera |
Anschließend trennte sich unser Grüppchen. Ich machte mich auf den Weg zum Bento&Co Shop, während die anderen sich den Yasaka Schrein anschauten. Den kannte ich aber schon von meiner Reise im Jahr 2010.
Bento&Co ist ein kleines Paradies für Beto-Liebaber wie mich! Auch wenn der Shop wirklich nicht sehr groß ist und weder Auswahl noch Preis sich von dem Online-Sortiment unterscheiden, hatte ich trotzdem viel Spaß in diesem Lädchen und habe mich auch entsprechend an kleinen Dingen eingedeckt und eine viel zu lange Wunschliste geschrieben ☆⌒(ゝ。∂)
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Bento&Co Shop und meine bescheidene Ausbeute |
Bei einer ordentlichen Portion Ramen ließen wir den Abend ausklingen. Witziger Fakt: Von außen sah das Lokal sehr klein aus, aber drinnen mussten wir über eine halbe Stunde anstehen um Plätze zu ergattern und saßen in zweier und dreier Grüppchen in kleinen abgetrennten Räumen. Durch eine Luke am Esstisch konnte man seine Bestellung direkt in die Küche richten und bekam auch dadurch sein Essen gereicht. Das war wirklich mal ein etwas anders gestaltetes Restaurant...
Bei sehr stürmischen Wetter (es gab Taifun-Warnungen für diverse Landstriche Richtung Norden) ging es schließlich zurück ins Hostel. Morgen steht einer meiner absoluten Lieblingsorte auf dem Programm - der Fushimi Inari-Taisha!
Ja, mata ne!
☆ Melon Pan ☆
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