Sonntag, 13. September 2015

Japanreise Tag Sieben: Kulturprogramm 2.0

2015-08-20

Und schon geht es weiter mit dem Kulturprogramm. Heute standen Ueno und Asakusa auf dem Programm, beide bekannt als eher typischere Touristen-Orte mit schönen Tempel-/Schreinanlagen, Museen und Parks. Wir haben die beiden Stadtteile zusammen mit Izumi von "Tokyo Free Guide" besucht.

Zuerst ging es nach Ueno in den Park. Dort starteten wir am Kiyomizu Kannon Tempel und gingen weiter an der Bronzestatur von Saigo Takamori vorbei zu einem See aus gigantischen Seerosen, sowohl von der Größe als auch von der Anzahl her. Da besuchten wir den Benten und den Daikokuten Schrein und gingen noch einmal am Kiyomizu Kannon Tempel vorbei durch die roten Tore zur Großen Buddha Pagode.Von dort aus gin es weiter zum Ueno Toshogu Schrein und zur fünfstöckigen Pagode des ehemaligen Kaneiji Tempels. 
Kiyomizu Kannon Tempel
Kiyomizu Kannon Tempel mit der Bronzestatur von Saigo Takamori
Benten Schrein

Benten Schrein von Innen
Daikokuten Schrein
Große Buddha Pagode, nachdem die Statue viele male zu Bruch ging, wurde schließlich nur das Gesicht aufbewahrt.
Ueno Toshogu Schrein mit fünfstöckiger Pagode des ehemaligen Kaneiji Tempels
Nach so vielen Tempeln und Schreinen war unser nächstes Ziel mal etwas komplett "Neues": ein Museum - aber nicht irgendein Museum, nein, wir hatten uns für das National Museum of Nature and Science entschieden. Ist war nicht das typischste Touristenziel, aber ich als Naturwissenschaftlerin war neugierig und wollte da eben rein.
Gesagt - getan. Nach über einer Stunde hatten war circa die Hälfte der Ausstellung gesehen und nur einen Bruchteil der Exponate genau durchgelesen, aber leider drängte die Zeit, sodass wir nach einer Einführung in die Entstehung der Erde und der Entwicklung des Lebens uns nur noch auf die Dinosaurierskelette stürzten und der tieferen Geschichte zur Entwicklung der japanischen Zivilisation den Rücken kehrten.
Eingang zum Natur- und Wissenschaftsmusseum in Ueno
Coole Exponate im Natur- und Wissenschaftsmusseum in Ueno Part1
Coole Exponate im Natur- und Wissenschaftsmusseum in Ueno Part 2

Nach dieser Tour durch den Ueno Park gab es nach einer kurzen Busfahrt Okonomiyaki zum Mittag. Izumi war so lieb und hat diesen japanischen Pfannkuchen für uns am Tisch zubereitet. Das erste Mal als ich in Japan war fand ich es ehrlich gesagt nicht so toll, da viel zu viele Bonito Flocken darauf waren. Aber dieses Mal war es echt super lecker! Neben dem klassichen "Kansai-Okonomioyaki" (der Kohl, der Pfandkuchenteig und alle restlichen Zutaten werden vorher gemixt) gab es noch den für Tokyo typischeren Monjayaki. Dieser ist wesentlich saftiger und die Zutaten werden eher getrennt gegrillt und durch die Soße auf dem Grill kombiniert. Das war auch lecker, ließ sich aber schlechter essen.
Okonomiyaki~~~
Nach dem Mittag ging es Richtung Asakusa in ein Trommel-Museum. Dieses war zwar für die kleine Ausstellungsfläche verhältnismäßig teuer (750 Yen p.P.), aber dafür durfte man fast alle Ausstellungstücke auch ausprobieren! Glücklicherweise waren wir unter uns, sodass wir munter drauf los trommeln konnten! Sie hatten wirklich aus allen Regionen der Welt Trommeln zur Auswahl: von der afrikanischen Stammestrommel mit angedeuteten Genitalien bis zur deutschen Militärblechtrommel war alles dabei. Fokus lag natürlich auf den japanischen Taiko Trommeln, die man auch für teuer Geld im zugehörigen Geschäft erwerben konnte. Leider durfte man auch nur im Geschäft und nicht im Museum Fotos machen.

Weiter ging es noch abschließend zum berühmten Sensoji Tempel. Zwar war das Wetter nicht mehr auf unsere Seite (warmer Regen...), aber der Tempel war trotzdem sehr schön und auch sehr gut besucht.
Sensoji Tempel in Asakusa, zusammen mit Izumi Part 1
Sensoji Tempel in Asakusa, zusammen mit Izumi Part 2
Hier verabschiedeten wir uns von Izumi und gingen nach Akihabara. Dort trafen wir uns mit Jesten, den wir an unserem ersten Tag bei Magic spielen kennen gelernt hatten. Er ist, wie wir, ein Freund guter Brettspiele und führte uns in AkiBa ein wenig durch die versteckten Läden. Yellow Submarine können wir empfehlen: gute Auswahl auch an englischsprachigen Spielen. Es gab zwar noch einen zweiten Laden, wo die Spiele 100 - 200 Yen preiswerter waren, aebr den Namen habe ich vergessen und die Auswahl war auch nicht so groß... Aber vor allem deutsche Spiele sind überraschend beliebt in Japan! Vielleicht sollten wir den Spielen aus der Heimat mal ein wenig mehr Beachtung schenken...

Auf dem Heimweg haben wir uns noch ein wenig in Shinjuku umgeschaut und so manch witzige Dinge gesehen. Und ich liebe ab sofort japanischen gebratenen Reis!!! Lecker! (*O*)b
Godzilla und Monster in Shinjuku
So weit also zu unserem Kulturprogramm in Tokyo. Der Post ist doch wieder sehr umfangreich geworden.

Im nächsten Post geht's um unseren Ausflug mit Kai nach Enoshima - Sonne, Strand und Meer knapp eine Stunde von Tokyo entfernt.

Ja, mata ne!

☆ Melon Pan ☆

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