Montag, 17. August 2015

Japanreise Tag Eins: Serviceliebhaber

2015-08-14

Unsere Ankunft am Flughafen verlief problemlos. Der erste nette Japaner begrüßte uns an der Passkontrolle und wies uns darauf hin, das wir Einreisepapiere auszufüllen haben und wo wir diese finden. Der nächste freundliche Japaner wartete nur wenige Meter weiter und kontrollierte, ob wir sie auch richtig ausgefüllt haben. Sollte jemand vergessen haben anzukreuzen, dass er keine illegalen Produkte mit einführt meinte er nur: "Check Check Check!" und grinste breit. Der dritte nette Japaner wies uns darauf hin, welche Passkontrolleure gerade frei geworden sind. Nach der Passkontrolle wurden wir noch einmal abgefragt was wir eigentlich genau in Japan vor hätten. Danach waren alle Einreiseformalitäten erledigt.

Binnen kürzester Zeit hatten wir auch unser Gepäck und verließen nach nicht einmal 30 Minuten den Ankunftsbereich in Richtung Bahnhof. Nächste Station war das JR East Service Center. Dort tauschten wir unsere JR Railpass Coupons gegen den offiziellen JR Railpass um und erhielten auch sofort unsere Sitzplatzreservierung für den Narita Express nach Shinjuku. Allerdings hatten wir vorher noch etwas anderes zu erledigen! Wir mussten noch auf der anderen Seite des Ankunftsbereiches (Southwing) unseren WiFi Router abholen. Auch den bekamen wir sofort ausgestellt. Alles verlief reibungslos und man fühlte sich willkommen und gut aufgehoben.
WiFi Router - die Liebe!
Überall  und zu jeder Zeit Internet zu haben ist mega praktisch.
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Die Fahrt von Narita nach Shinjuku dauerte anderthalb Stunden. Dort angekommen gab es zwar anfängliche Orientierungsprobleme, aber nach circa 20 Minuten hatten wir unser Hotel  "International Hotel Kabukicho"schließlich gefunden. Das war 11:00 mittags. 
Auch die Frau an der Rezeption war super freundlich und als sie hörte, dass wir bereits 24 Stunden - und davon11 Stunden mit dem Flugzeug - unterwegs waren, hat sie uns erstmal zwei Flaschen Wasser geschenkt, bevor wir die Check-in Formalitäten fortsetzten. 
Allerdings  mussten wir noch etwas warten, bevor unser Zimmer bezugsfertig war. Wir konnten aber unser Gepäck derweile bei der Rezeption abstellen. 
Gesagt getan.

Die Zwischenzeit überbrückten wir, indem wir auf gut Glück die Umgebung nach etwas "Essbarem" erkundeten. Auch dabei kam uns wieder ein sehr netter Japaner zu Hilfe. Der Koch eines kleinen Ramen-Restaurants hat uns beobachtet, wie wir die Essensauslage studierten. Er kam auf uns zu und erklärte uns, dass wir das Essen an einem Automaten  auswählen  und bezahlen können und dann mit dem Coupon damit zur Theke gehen. Das Essen war auch  super schnell fertig und schmeckte echt lecker. Wasser gab es kostenlos in freien Mengen dazu - und das auch noch gekühlt! Ein Traum.
Soja-Ramen und Ramen ohne Suppe mit Gyoza und Reis
Frisch gestärkt gingen wir zurück zum Hotel, wo unser Zimmer nun doch schon fertig war und auch unser Gepäck war bereits dahin gebracht worden. 

Eine erfrischende Dusche und drei Stunden Schlaf später ging es auch schon weiter nach Suidobashi. Dort suchten wir TokyoMTG auf, einen "Magic The Gathering" Shop, wo ein Kumpel von uns arbeitet. Ich glaube, jeder wird mir zustimmen, dass das nicht der typischste Touristenanlaufpunkt ist, aber wir hatten Spaß! Mit einem Amerikaner, der seid 8 Jahren in Japan wohnt, und unseren Kumpel haben wir ein Cube-Draft gespielt, während all die restlichen Japaner ebenfalls zum Friday Night Magic zusammen gekommen waren und kleine Turnieren austrugen.
Magic the Gathering - spontanes Cube Draft mit Freunden
Danach ging es noch spontan zu viert ins Izakaya (eine Art japanische Kneipe). Es war laut, es war voll und es war lecker! Wir hatten viel Spaß und sind doch viel später ins Bett gekommen als man nach so einem langen Flug etc. vielleicht erwarten würde. (<~<)"""

Soviel zur Einreise und unserem ersten Abend in Tokyo (^__^)

Im nächsten Post geht's um Zufallsbegegnungen und Schwerter!

Ja, mata ne!

☆ Melon Pan ☆

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1 scheinbar das einzige Nicht-Love-Hotel im näheren Umkreis... naja... es ist eben Kabukicho, die Vergnügungsmeile Tokyos... aber ich wollte nun mal gern nah an der Shinjuku Stationen wohnen!

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