Montag, 22. Februar 2016

Rezept: Japanische Fondue "Shabu Shabu"

Hallo ihr Lieben.

Ein klein wenig Japan zu sich nach Hause zu holen ist, meiner Meinung nach, besonders einfach beim Kochen. Dank Asialäden und Online-Shops bekommt man heutzutage eigentlich so gut wie alle Zutaten und viele YouTube-Videos oder Blogs geben Tipps und Ideen für die Zubereitung japanischer Speisen. Wenn man das Ganze dann auch noch gemeinsam mit Freunden genießen kann, wird es besonders lecker!

Deswegen möchte ich euch "Shabu Shabu" vorstellen. Dabei handelt es sich um ein japanisches Fondue, nur ohne brodelndes Fett. Stattdessen wird gemeinsam ein Süppchen am Tisch gekocht. Fleisch (vorzugsweise Rindfleisch) und Gemüse wird je nach Bedarf und Garwunsch in das kochende Wasser gehalten und mit verschiedenen Dips gegessen. Dazu gibt es Glas- oder Udon Nudeln. Der Sud erhält mit der Zeit immer mehr Geschmack und kann zum Schluss als fertige Suppe oder noch verfeinert mit Reis genossen werden. 

Das Rezept, welches wir verendet haben, ist stark an das Rezept von "Cooking with Dog" angelehnt und wurde von allen als sehr lecker befunden. Besonders der Sesam-Dip fürs Gemüse ist super! Allerdings haben wir nicht alle Zutaten bekommen, deswegen wurde beim Gemüse etwas improvisiert und variiert ☆⌒(ゝ。∂)

Was ihr benötigt (für ca. sechs Personen):

Für den Eintopf:
  • 1,0 kg Rindfleisch (Entrecôte, am besten gleich beim Fleischer in hauchdünne Scheiben schneiden lassen)
  • Shimeji Pilze
  • Enoki Pilze
  • Chinakohl
  • 1 Bund Lauchzwiebeln/Frühlingszwiebeln
  • 3 Hand voll frischer Blattspinat
  • 2 Möhren 
  • Kombu (getrockneter Seetang - 25 g getrocknet am Stück oder 6 g als Instant-Pulver)
typisch wären auch noch: 
  • Shiitake Pilze
  • Tofu
  •  Porree
  •  essbare Chrysanthemenblätter
Für die Dips:
Dip für das Gemüse:
  •     3 Knoblauchzehen
  •     18 TL Sesampaste (Tahina)
  •     6 TL Soja Sauce
  •     16 TL von dem Kombu-Sud
  •     6 TL (Reis-) Essig
  •     6 TL Zucker
 Dip für das Fleisch:
  •     6 TL Limettensaft
  •     6 TL Soja Sauce
  •     500 - 600 g geriebener (Daikon-) Rettich
  •     1 Hand voll Lauchzwiebel-Ringe
Als Beilage:
  • Glasnudeln
  • Udon Nudeln
  • Reis
Zubereitung:
Für die Brühe das Kombu Instant-Pulver in 1,5 l kochendem Wasser lösen oder 25 g getrockneten Kombu für 30 Minuten einweichen und danach in 1,5 l Wasser mit einer Prise Salz und 50 ml Sake für 20 Minuten köcheln.
Während dessen das Gemüse klein schneiden: den Chinakohl in Streifen, die Frühlingszwiebeln teils in feine Ringe, teils in 5 cm Stücke, die Möhren in dünne Scheiben. Den Blattspinat waschen und welke Blätter aussortieren. Den Rettich fein reiben. Knoblauch schälen und mit einer Knoblauchpresse klein quetschen oder mit dem Messer fein hacken. Die Pilze portionsweise auseinander ziehen. Alles ansprechend auf Tellern oder Platten anrichten.
Für die Dips die jeweiligen Zutaten mischen und die Dips in jeweils 6 (Reis-) Schalen aufteilen.
Wenn alles soweit vorbereitet ist wird es spannend (o´▽`o)
Wenn ihr mit getrocknetem Kombu arbeitet nehmt ihr diesen aus der Brühe heraus. Ansonsten einfach die fertige Brühe im Kochtopf auf eine tragbare Herdplatte (Camping-Gasbrenner) auf den Tisch stellen. Alle Zutaten und jedem Gast jeweils die zwei Dipschalen sowie einen kleinen Teller bereit stellen. 
Und los gehts!
Jeder kocht nach Belieben das Fleisch und Gemüse im Kombu-Süppchen. Herausnehmen, kurz durch die passenden Dips ziehen und genießen.

Mit der Zeit wird der Sud kräftiger vom Geschmack. Notfalls muss ein wenig Wasser nachgegossen werden. 
Wenn alles Fleisch und Gemüse aufgebraucht sind (oder man einfach keine Lust mehr hat XD) kann man in dem kräftigen Sud noch gedämpften Reis mit kochen und Eier rein schlagen. Das ganze nimmt dann den leckeren Geschmack der Suppe an (allerdings muss ich gestehen, dass wir dafür einfach schon zu satt waren und es nicht selbst probiert haben... ( ̄▽ ̄*)ゞ )

In diesem Sinne~~
Itadakimasu!

☆ Melon Pan ☆


PS: Das Gericht hat seinen Ursprung in dem Gericht shuàn yáng ròu (chinesisch 涮羊肉 ‚kurz heiß gebratenes Schafsfleisch‘) aus dem 13. Jahrhundert als Methode für Kublai Khan, seine Soldaten effizient zu ernähren. Im Gegensatz zu moderneren Zubereitungen, bei denen jede Person in einem eigenen Topf kocht, versammelten sich die Truppen Kublai Khans um einen großen Topf und kochten zusammen. Dünn geschnittenes Fleisch wurde wegen seiner kurzen Kochzeit verwendet, was eine effektive Nutzung des wertvollen Brennstoffes erlaubte.
Shabu shabu wurde in Japan etwa 1948 erstmals in einem Restaurant in Kyōto angeboten und erhielt seinen Namen durch ein Restaurant in Ōsaka. Das Gericht verbreitete sich rasch in ganz Asien und ist heute auch in westlichen Ländern bekannt. Zusammen mit Sukiyaki ist Shabu shabu ein häufiges Gericht an Tourismus-Schwerpunkten, besonders in Tokio, aber auch in japanischen Wohngegenden in westlichen Ländern. Shabu-shabu-Restaurants besitzen oft eine Art Bar, an der für jeden Gast ein eigenes, in die Bar eingelassenes, beheiztes Gefäß mit kochender Brühe vorhanden ist, in die die Zutaten mit Stäbchen hineingelegt und herausgenommen werden.
(Wikipedia, 31.01.2016)