Freitag, 10. März 2017

Japanreise Tag 13: Fushimi Inari-Taisha

2015-08-25
Heute möchte ich euch von unserem Ausflug zu einer meiner liebsten Sehenswürdigkeiten Japans erzählen, dem Fushimi Inari-Taisha. Dabei handelt es sich um einen Shintō-Schrein etwas auswärts gelegen von Kyoto im Stadtteil Fushimi. Er gehört zu den ältesten und bekanntesten dem Gott der Fruchtbarkeit, des Reises und der Füchse (Inari-Füchse oder Kitsune) gewidmeten Schreinen und herbergt entsprechende viele Fuchsdarstellungen.
Eingangsbereich zum Fushimi Inari-Taisha mit den ersten Schrein-Gebäuden
Haupteingang mit Wächterstatuen
Bereits zu meiner ersten Japanreise vor 5 Jahren (August 2010) haben wir diesen Schrein besucht, uns dort erbarmungslos verlaufen, sind die über 4 km Wanderweg gegangen, obwohl wir nur die kurze Strecke gehen wollten, und haben es im Nachhinein absolut nicht bereut, trotz schmerzender Füße.
Doch warum liebe ich diesen Schrein so sehr? Was macht ihn besonders?
Ehrlich gesagt weiß ich darauf keine konkrete Antwort, aber ich möchte ihn euch heute trotzdem mit vielen Bildern näher bringen und hoffe, dass ihr auch Freude daran habt.
Besonders bekannt sind die Alleen aus Hunderten von scharlachroten Torii, die sich über das gesamte Gelände und über einen ca. vier Kilometer langen Bergwanderweg erstrecken. Dabei handelt es sich um Spenden von Personen, Familien oder Unternehmen. Die Torii führen einen Hügel hinauf, auf dessen Spitze das Allerheiligste des Schreines (ein Spiegel) öffentlich zur Schau gestellt wird (was eher ungewöhnlich für Shintō-Schreine ist).
Eine der berühmtesten Perspektiven Japans - hunderte von roten Torii zäumen den Weg.
Auf dem Weg zum Gipfel kommt man auch auf zwei Aussichtsebenen, von denen man einen wundervollen Ausblick über Kyoto hat. Natürlich fehlen auch die klassischen Souvenir-Läden und Snack-Bars nicht. Bei schönem Wetter trifft man viele Touristen an, aber je weiter man kommt, um so weniger werden es. Das ist einer der Punkte, die ich besonders an dem Schrein mag. Auch wenn er einer der bestbesuchtesten Schreine ist, verlaufen sich die Massen auf dem Gelände und man kann gut und gerne ein großes Stück des Weges nur für sich alleine zurück legen. Allerdings muss ich dazu sagen, das sich das in den letzten Jahren etwas relativiert hat. 2010 waren wir wirklich fast die gesamte Zeit alleine auf den Alleen, wo hingegen jetzt, fünf Jahre später, wirklich viel mehr Touristen und auch viel mehr Einkaufsmöglichkeiten da sind. Das mag allerdings auch daran liegen, dass der Schrein damals gerade renoviert wurde und somit die prächtigen Hauptgebäude nicht sichtbar waren. Dieses Jahr hatten wir Glück und alles erstrahlte in neuem frischen Glanz und kräftigem Rot.
Mehr kann ich zu dem Schrein eigentlich nicht zu sagen, daher lasse ich nur noch die Bilder sprechen:

Schreingebäude, Fuchstatue und Votivbilder (ema)

Der Weg zum Gipfel mit kleinen Bergsee, beeidruckendem Ausblick über Kyoto und diversen Torii und Stein­altäre (o-tsuka)
Der Gipfel, weitere Altäre und zwischen all den Füchsen ein Pferd.
Der Abstieg beginnt.
Hübscher kleiner Wasserfall am Wegesrand, weitere Torii und O-tsuka
Auf dem Rückweg beschlossen wir ganz spontan nicht direkt wieder den Haupteingang anzusteuern, sondern sind auf einen kleinen Wanderpfad in dem Wald eingebogen. Wir wussten nicht, wo er uns hinführt. Um so überraschter waren wir, als wir an einem der schönsten Tempel unserer Reise mit einem wundervoll beeindruckendem Haupttor und Zen Garten ankamen - der Tofukuji Tempel! Hier verbrachten wir ebenfalls mehrere Stunden, um zum einen die beeindruckenden Bauwerke, zum anderen aber vor allem die Ruhe und Schönheit der Gärten zu bewundern. Leider konnten wir auf Grund der fortgeschrittenen Zeit nicht alle Abschnitte der Tempelanlage besuchen (〃>_<;〃) aber wer weiß, vielleicht haben wir dazu in späteren Jahren noch einmal die Gelegenheit!

Der Trampfelpfad durch den Wald führte uns direkt zum Tofukuji Tempel.
Eindrücke von der Tempelanlage
Einer der schönsten Zen-Gärten, die wir besucht haben. Normalerweise liegen die Gärten seitwärts zum Hauptgebäude (Hojo), doch hier umrunden sie das Gebäude vollständig. Vier Hauptgärten mit verschiedenem Charakter kann man unterscheiden, was beeindruckend durch die unterschiedliche Verwendung von Geröll, großer Steine, Moos, Bäume und Schachbrettmustern erreicht wird.
Weitere Nebengebäude des Tempels, die wir aber leider auf Grund von Zeitmangel nicht mehr besuchen konnten.
 
Anschließend ging es weiter zur nächsten Station unserer Rundreise - Hiroshima!
Dort haben wir uns abends lecker Okonomiyaki gegönnt und wurden zu einer Runde Bier eingeladen.
(* ̄▽ ̄)旦 且(´∀`*)
Ankunft in Himeji und leckeres Okonomiyaki!

Da war also unser Besuch des Fushimi Inari und unsere Weitereise nach Himeji!

Ja, mata ne!

☆ Melon Pan ☆

Dienstag, 28. Februar 2017

Review: Candysan - japanische Süßigkeiten direkt zu dir nach Hause

Hallo ihr Lieben,

nach meinem letzten Bericht zu der Sugafari Kawaii Wundertüte mit allerlei leckeren japanischen Süßigkeiten bin ich auf den Geschmack gekommen und möchte euch heute daher einen weiteren Shop vorstellen, bei dem man allerlei Süßigkeiten, Snacks und Gimmicks aus Japan kaufen kann.

Candysan ist ein Online-Versandhandel mit Sitz in Tokyo, der sich selbst bewirbt mit der besten Auswahl der leckersten japanischen Süßigkeiten. Allerdings kann man dort auch Getränke, Fertiggerichte (Cup Noodles) und diversen niedlichen Krimskrams wie z.B. Gashapons kaufen. Neben einem recht übersichtlichen, unaufdringlichen und niedlichem Design der Homepage gefällt mir besonders, dass man problemlos zwischen verschiedenen Sprachen wechseln kann und auch die deutschen Übersetzungen nicht komisch wirken.

Das Sortiment erscheint mir sehr umfangreich und wird regelmäßig aktualisiert. Auch limitierte Auflagen von bekannten Animes, die gern auf z.B. Limonaden-Flaschen (Ramune) gedruckt werden, findet man im Sortiment. Besonders mag ich allerdings die Probierpakete. Von 20-30€ kann man zwischen verschiedenen Paketen wählen, je nachdem, ob man eher der süße oder herzhafte Typ ist. Und da ich leider immer etwas unersättlich bin, musste es für mich natürlich das größte Paket sein... 'tschuldigung ( ̄▽ ̄*)ゞ
Der Versand war auf Grund der Feieretage zwischen Weihnachten und Neujahr etwas verzögert, aber aus Erfahrungsberichten von anderen weiß ich, dass er meist nicht länger als zwei-drei Wochen dauert. Die Versandkosten sind okay. Es wird nach Gewicht berechnet. Die Preise für die einzelnen Produkte erschienen mir auch nicht überteuert, sondern vergleichbar mit anderen Online-Versandhandeln.

Hier nun also mein Paket (bestellt Ende Dezember 2016):

Herzhafte Snacks
Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, was das so alles ist (< o<*)ゞ
Unten links findet man Takoyaki Tei - Puffmais-Bällchen mit Takoyaki-Geschmack und in der Mitte gibt's etwas mit mit Ebi-Geschmack (Garnelen). Ich habe versucht, die Snacks auf der Shop-Seite wieder zu finden, aber ich glaube, einige sind davon bereits wieder aus dem Sortiment genommen...

Süße Snacks

Für mich ein persönliches Highlight: oben links Bonbons mit Traubengeschmack (Sonomanma Weintraube)! Ich kann nicht genau sagen warum, aber ich finde diese Geschmacksrichtung super lecker, wenn ich mal den sauren Schock in der Mitte des Bonbons  ignoriere XD. Darunter sind Kaubonbons mit Zitrus-Geschmack zu finden (Pucho Disney Tsum Tsum). Die sind auch sehr lecker und witzigerweise gab es einen kleinen Tigger-Stempel und Radiergummi aus Winnie Puuh dazu. Mittig sind leckere Apfelgummis abgebildet. Die waren auch nicht schlecht. Der Apfelgeschmack ist ziemlich intensiv. Der Schokoriegel rechts war gigantisch! Sehr groß und bestand vermutlich aus mit Schokolade überzogenem Puffreis oder vergleichbarem. Und für das kleine Fangirl in mir gab es dann natürlich noch diesen Dragon Ball Snack "Illust Gum - Dragon Ball Super 2": Kaugummis, die als Gimmick ein kleines Poster enthalten. Unten finden sich noch Süßigkeiten mit Bananengeschmack (Milchschokolade überzogen mit Bananen-Zuckerglasur, wie m&ms in Bananenform) und noch einen Energie-Schokoriegel mit Weintraube (Ippon Mazoku Bar - Weintraube). Mal schauen, wie die schmecken - es bleibt spannend! (^~^)
Oben gab es noch einmal einen Snack mit saurem Apfelgeschmack (Chewing Straw Candies - Grüner Apfel). Darunter sind mit Schokolade überzogene Makadamia-Nüsse zu finden - lecker! - und in der Mitte super leckere mini-Käseküchlein! Sie waren zwar recht süß, aber trotzdem cremig und haben wirklich so geschmeckt, wie man es von Käsekuchen erwartet. Daneben gibt es etwas von Lotte Koume. Bisher kenne ich davon nur die salzigen Pflaumenbonbons (Geschmackssache, aber ich finde sie sehr lecker) und bin gespannt, um was sich bei dieser Variante handelt. Unten links gibts von Meiji sogenannte "Porute" mit Sahne (hat aber eher wie Baise geschmeckt) überzogen mit Kakao auf einem knusprigen Keks. Sie waren lecker, aber irgendwie haben sie stark nach Alkohol geschmeckt... Daneben sind kleine Schokostücke mit Orangeat abgebildet. Auch lecker, aber nicht so "orangeig" wie erwartet. Unten rechts findet ihr noch Erdbeer-Schokolade.

So viel also zu meiner Candysan Testbox! Alles in allem eine bunte Auswahl, aber ich denke, nächste Mal stelle ich mir ein eigenes Sortiment zusammen, denn einige Snacks haben dann doch nicht so ganz meinen Geschmack getroffen. Aber zum probieren und für den Spaß war es das allemal wert. (^~^)

Ja, mata ne!

☆ Melon Pan ☆