Freitag, 10. März 2017

Japanreise Tag 13: Fushimi Inari-Taisha

2015-08-25
Heute möchte ich euch von unserem Ausflug zu einer meiner liebsten Sehenswürdigkeiten Japans erzählen, dem Fushimi Inari-Taisha. Dabei handelt es sich um einen Shintō-Schrein etwas auswärts gelegen von Kyoto im Stadtteil Fushimi. Er gehört zu den ältesten und bekanntesten dem Gott der Fruchtbarkeit, des Reises und der Füchse (Inari-Füchse oder Kitsune) gewidmeten Schreinen und herbergt entsprechende viele Fuchsdarstellungen.
Eingangsbereich zum Fushimi Inari-Taisha mit den ersten Schrein-Gebäuden
Haupteingang mit Wächterstatuen
Bereits zu meiner ersten Japanreise vor 5 Jahren (August 2010) haben wir diesen Schrein besucht, uns dort erbarmungslos verlaufen, sind die über 4 km Wanderweg gegangen, obwohl wir nur die kurze Strecke gehen wollten, und haben es im Nachhinein absolut nicht bereut, trotz schmerzender Füße.
Doch warum liebe ich diesen Schrein so sehr? Was macht ihn besonders?
Ehrlich gesagt weiß ich darauf keine konkrete Antwort, aber ich möchte ihn euch heute trotzdem mit vielen Bildern näher bringen und hoffe, dass ihr auch Freude daran habt.
Besonders bekannt sind die Alleen aus Hunderten von scharlachroten Torii, die sich über das gesamte Gelände und über einen ca. vier Kilometer langen Bergwanderweg erstrecken. Dabei handelt es sich um Spenden von Personen, Familien oder Unternehmen. Die Torii führen einen Hügel hinauf, auf dessen Spitze das Allerheiligste des Schreines (ein Spiegel) öffentlich zur Schau gestellt wird (was eher ungewöhnlich für Shintō-Schreine ist).
Eine der berühmtesten Perspektiven Japans - hunderte von roten Torii zäumen den Weg.
Auf dem Weg zum Gipfel kommt man auch auf zwei Aussichtsebenen, von denen man einen wundervollen Ausblick über Kyoto hat. Natürlich fehlen auch die klassischen Souvenir-Läden und Snack-Bars nicht. Bei schönem Wetter trifft man viele Touristen an, aber je weiter man kommt, um so weniger werden es. Das ist einer der Punkte, die ich besonders an dem Schrein mag. Auch wenn er einer der bestbesuchtesten Schreine ist, verlaufen sich die Massen auf dem Gelände und man kann gut und gerne ein großes Stück des Weges nur für sich alleine zurück legen. Allerdings muss ich dazu sagen, das sich das in den letzten Jahren etwas relativiert hat. 2010 waren wir wirklich fast die gesamte Zeit alleine auf den Alleen, wo hingegen jetzt, fünf Jahre später, wirklich viel mehr Touristen und auch viel mehr Einkaufsmöglichkeiten da sind. Das mag allerdings auch daran liegen, dass der Schrein damals gerade renoviert wurde und somit die prächtigen Hauptgebäude nicht sichtbar waren. Dieses Jahr hatten wir Glück und alles erstrahlte in neuem frischen Glanz und kräftigem Rot.
Mehr kann ich zu dem Schrein eigentlich nicht zu sagen, daher lasse ich nur noch die Bilder sprechen:

Schreingebäude, Fuchstatue und Votivbilder (ema)

Der Weg zum Gipfel mit kleinen Bergsee, beeidruckendem Ausblick über Kyoto und diversen Torii und Stein­altäre (o-tsuka)
Der Gipfel, weitere Altäre und zwischen all den Füchsen ein Pferd.
Der Abstieg beginnt.
Hübscher kleiner Wasserfall am Wegesrand, weitere Torii und O-tsuka
Auf dem Rückweg beschlossen wir ganz spontan nicht direkt wieder den Haupteingang anzusteuern, sondern sind auf einen kleinen Wanderpfad in dem Wald eingebogen. Wir wussten nicht, wo er uns hinführt. Um so überraschter waren wir, als wir an einem der schönsten Tempel unserer Reise mit einem wundervoll beeindruckendem Haupttor und Zen Garten ankamen - der Tofukuji Tempel! Hier verbrachten wir ebenfalls mehrere Stunden, um zum einen die beeindruckenden Bauwerke, zum anderen aber vor allem die Ruhe und Schönheit der Gärten zu bewundern. Leider konnten wir auf Grund der fortgeschrittenen Zeit nicht alle Abschnitte der Tempelanlage besuchen (〃>_<;〃) aber wer weiß, vielleicht haben wir dazu in späteren Jahren noch einmal die Gelegenheit!

Der Trampfelpfad durch den Wald führte uns direkt zum Tofukuji Tempel.
Eindrücke von der Tempelanlage
Einer der schönsten Zen-Gärten, die wir besucht haben. Normalerweise liegen die Gärten seitwärts zum Hauptgebäude (Hojo), doch hier umrunden sie das Gebäude vollständig. Vier Hauptgärten mit verschiedenem Charakter kann man unterscheiden, was beeindruckend durch die unterschiedliche Verwendung von Geröll, großer Steine, Moos, Bäume und Schachbrettmustern erreicht wird.
Weitere Nebengebäude des Tempels, die wir aber leider auf Grund von Zeitmangel nicht mehr besuchen konnten.
 
Anschließend ging es weiter zur nächsten Station unserer Rundreise - Hiroshima!
Dort haben wir uns abends lecker Okonomiyaki gegönnt und wurden zu einer Runde Bier eingeladen.
(* ̄▽ ̄)旦 且(´∀`*)
Ankunft in Himeji und leckeres Okonomiyaki!

Da war also unser Besuch des Fushimi Inari und unsere Weitereise nach Himeji!

Ja, mata ne!

☆ Melon Pan ☆

Dienstag, 28. Februar 2017

Review: Candysan - japanische Süßigkeiten direkt zu dir nach Hause

Hallo ihr Lieben,

nach meinem letzten Bericht zu der Sugafari Kawaii Wundertüte mit allerlei leckeren japanischen Süßigkeiten bin ich auf den Geschmack gekommen und möchte euch heute daher einen weiteren Shop vorstellen, bei dem man allerlei Süßigkeiten, Snacks und Gimmicks aus Japan kaufen kann.

Candysan ist ein Online-Versandhandel mit Sitz in Tokyo, der sich selbst bewirbt mit der besten Auswahl der leckersten japanischen Süßigkeiten. Allerdings kann man dort auch Getränke, Fertiggerichte (Cup Noodles) und diversen niedlichen Krimskrams wie z.B. Gashapons kaufen. Neben einem recht übersichtlichen, unaufdringlichen und niedlichem Design der Homepage gefällt mir besonders, dass man problemlos zwischen verschiedenen Sprachen wechseln kann und auch die deutschen Übersetzungen nicht komisch wirken.

Das Sortiment erscheint mir sehr umfangreich und wird regelmäßig aktualisiert. Auch limitierte Auflagen von bekannten Animes, die gern auf z.B. Limonaden-Flaschen (Ramune) gedruckt werden, findet man im Sortiment. Besonders mag ich allerdings die Probierpakete. Von 20-30€ kann man zwischen verschiedenen Paketen wählen, je nachdem, ob man eher der süße oder herzhafte Typ ist. Und da ich leider immer etwas unersättlich bin, musste es für mich natürlich das größte Paket sein... 'tschuldigung ( ̄▽ ̄*)ゞ
Der Versand war auf Grund der Feieretage zwischen Weihnachten und Neujahr etwas verzögert, aber aus Erfahrungsberichten von anderen weiß ich, dass er meist nicht länger als zwei-drei Wochen dauert. Die Versandkosten sind okay. Es wird nach Gewicht berechnet. Die Preise für die einzelnen Produkte erschienen mir auch nicht überteuert, sondern vergleichbar mit anderen Online-Versandhandeln.

Hier nun also mein Paket (bestellt Ende Dezember 2016):

Herzhafte Snacks
Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, was das so alles ist (< o<*)ゞ
Unten links findet man Takoyaki Tei - Puffmais-Bällchen mit Takoyaki-Geschmack und in der Mitte gibt's etwas mit mit Ebi-Geschmack (Garnelen). Ich habe versucht, die Snacks auf der Shop-Seite wieder zu finden, aber ich glaube, einige sind davon bereits wieder aus dem Sortiment genommen...

Süße Snacks

Für mich ein persönliches Highlight: oben links Bonbons mit Traubengeschmack (Sonomanma Weintraube)! Ich kann nicht genau sagen warum, aber ich finde diese Geschmacksrichtung super lecker, wenn ich mal den sauren Schock in der Mitte des Bonbons  ignoriere XD. Darunter sind Kaubonbons mit Zitrus-Geschmack zu finden (Pucho Disney Tsum Tsum). Die sind auch sehr lecker und witzigerweise gab es einen kleinen Tigger-Stempel und Radiergummi aus Winnie Puuh dazu. Mittig sind leckere Apfelgummis abgebildet. Die waren auch nicht schlecht. Der Apfelgeschmack ist ziemlich intensiv. Der Schokoriegel rechts war gigantisch! Sehr groß und bestand vermutlich aus mit Schokolade überzogenem Puffreis oder vergleichbarem. Und für das kleine Fangirl in mir gab es dann natürlich noch diesen Dragon Ball Snack "Illust Gum - Dragon Ball Super 2": Kaugummis, die als Gimmick ein kleines Poster enthalten. Unten finden sich noch Süßigkeiten mit Bananengeschmack (Milchschokolade überzogen mit Bananen-Zuckerglasur, wie m&ms in Bananenform) und noch einen Energie-Schokoriegel mit Weintraube (Ippon Mazoku Bar - Weintraube). Mal schauen, wie die schmecken - es bleibt spannend! (^~^)
Oben gab es noch einmal einen Snack mit saurem Apfelgeschmack (Chewing Straw Candies - Grüner Apfel). Darunter sind mit Schokolade überzogene Makadamia-Nüsse zu finden - lecker! - und in der Mitte super leckere mini-Käseküchlein! Sie waren zwar recht süß, aber trotzdem cremig und haben wirklich so geschmeckt, wie man es von Käsekuchen erwartet. Daneben gibt es etwas von Lotte Koume. Bisher kenne ich davon nur die salzigen Pflaumenbonbons (Geschmackssache, aber ich finde sie sehr lecker) und bin gespannt, um was sich bei dieser Variante handelt. Unten links gibts von Meiji sogenannte "Porute" mit Sahne (hat aber eher wie Baise geschmeckt) überzogen mit Kakao auf einem knusprigen Keks. Sie waren lecker, aber irgendwie haben sie stark nach Alkohol geschmeckt... Daneben sind kleine Schokostücke mit Orangeat abgebildet. Auch lecker, aber nicht so "orangeig" wie erwartet. Unten rechts findet ihr noch Erdbeer-Schokolade.

So viel also zu meiner Candysan Testbox! Alles in allem eine bunte Auswahl, aber ich denke, nächste Mal stelle ich mir ein eigenes Sortiment zusammen, denn einige Snacks haben dann doch nicht so ganz meinen Geschmack getroffen. Aber zum probieren und für den Spaß war es das allemal wert. (^~^)

Ja, mata ne!

☆ Melon Pan ☆

Dienstag, 6. Dezember 2016

Rezept: Studio Ghiblis Rußmännchen als Muffins

Hallo~ho ihr Lieben,

heute haben wir für euch mal wieder ein kleines Rezept! Das Rezept selbst stammt dieses Mal aber leider nicht aus der japanischen Küche, dafür ist aber die Dekoration an einem der wohl bekanntesten Filmstudios Japans orientiert - Studio Ghbili. Und wer die berühmten Animes "Chihiros Reise ins Zauberland" oder "Mein Nachbar Totoro" aus dem Hause Ghibli kennt, wird sicher auch die kleinen süßen Rußmännchen in sein Herz geschlossen haben (─‿‿─)

Ich jedenfalls finde sie super putzig und deswegen haben ich ihnen diese kleine Deko-Idee für Muffins gewidmet:

Was ihr benötigt:
  • Muffinblech und Muffinförmchen
  • Rührschüsseln, Rührgerät und Backzutaten (Grundrezept siehe unten)
  • kleines Palettenmesser (ein einfaches normales Messer oder ein Teigschaber tut es natürlich auch ☆⌒(ゝ。∂) )
  • schwarzes Fondant oder Marzipan und eine Teigrolle
  • Ausstechformen geriffelt in drei Größen (wenn ihr nur einen großen Ausstecher habt ist das auch schon toll! Ich wollte gern durch die drei Größen ein bisschen mehr Dimension in die kleinen Kerlchen bringen und fand das Geriffelte schön, da die Rußmännchen ja irgendwie immer flauschig aussehen)
  • Tortencreme (Ich hatte dafür ein Fertigpulver, dass ich nur noch mit Milch anrühren musste. Klassisches Muffin-Frosting aus Butter, Puderzucker und Frischkäse (im Verhältnis 1:1:1) sollte eigentlich auch funktionieren.)
Da die Deko am interessantesten ist, beginne ich damit (^__^)b Sie funktioniert für jedes Muffinrezept, aber unten findet ihr noch das Rezept für die Muffins, die ich gebacken habe.

Dekorieren: 

  • Muffins mit der Tortencreme/dem Frosting bestreichen
  • Arbeitsfläche mit etwas Speisestärke bestreuen
  • Fondant/Marzipan dünn ausrollen 
  • drei geriffelte Kreise in drei Gößen ausstechen
  • größten Kreis auf die Muffins legen und leicht andrücken, restliche Kreise der Größe nach drauflegen (Rückseite mit etwas Wasser anfeuchten, dann klebt es besser zusammen)
  • mit etwas Tortencreme Kleckse als Augen aufspritzen 
  • mit einem Strohalm kleine Kreise für die Augen der Rußmännchen ausstechen und auf die Cremekleckse setzen
  • Fertig! <3

Rezept für die Muffins:

Zutaten:
  • 250 g Mehl 
  • 1 Prise Salz 
  • 2 TL Backpulver
  • 190 g Zucker
  • 115 g Butter (Raumtemperatur)
  • 2 große Eier
  • 120 ml Milch
  • 35g Mandelblättchen
  • 1 Zitrone
Anleitung:
  1. Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Öl rösten
  2. Zitrone abreiben und auspressen 
  3. Mehl sieben und  mit Salz, Backpulver und Zucker mischen
  4. Butter würfeln und ins Mehl drücken
  5. Alles mit einem Rührgerät mischen und nach und nach die Eier zugeben
  6. Milch portionsweise untermischen
  7. Mandelblättchen, Zitronensaft und Schale unterheben
  8. Muffinteig in die Förmchen verteilen
  9. bei 180°C (Umluft 160°C) für ca 15 min backen (Stäbchenprobe)
  10. auf einem Kuchengitter auskühlen lassen 
  11. auf die Muffins - dekorieren - los! ヽ(o^―^o)ノ


In diesem Sinne~~
Itadakimasu!

☆ Melon Pan ☆


Sonntag, 19. Juni 2016

Review: Sugafari Kawaii Wundertüte

Hallo ihr Lieben,

eines der Dinge die ich an Japan während meiner Reise am meisten geliebte habe waren all die verrückten Süßigkeiten. Alles sieht immer super bunt und fröhlich aus, aber was man wirklich bekommt und nach was es schmecken wird, weiß man nie mit Sicherheit ☆⌒(ゝ。∂)

Um unser Leben hier in Deutschland ein bisschen zu "japanisieren" ist japanisch Kochen eine nette Möglichkeit, aber viel cooler wäre es doch, wenn man diese verrückten japanischen Süßigkeiten auch hierzulande essen könnte!

Fear not - Because you can!

Oft bieten Asia Läden und Online Shops  japanische Mochi (Reiskuchen), Reiscracker und manchmal auch Bonbons an. Doch dann gibt es so spezialisierte Läden wie z.B. Sugafari, die ein reiches Angebot an Süßwaren aus aller Welt haben - so auch ein recht großes Spektrum an japanischen Gaumenfreuden (Das soll keine Werbung für den Shop sein, aber ist doch schön zu wissen, dass es diese Möglichkeit gibt).
Ich hatte dank eines Gewinnspiels von Bento Daisuki das Vergnügen eine der Süßigkeiten-Wundertüten von Sugafari zu vernaschen. Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten und hier kurz die "Kawaii Wundertüte" vorstellen .
v.l.n.r.: Kit Kat Süßkartoffel, Traubenkaubonbons, Meiji Fruchtgummis, Ramune Traubenzucker, Pocky Erdbeere, Trauben-Zuckerwatte, Mandelkeske mit Erdbeerschockolade, Koalas mit Mangogeschmack
  • Zuckerwatte mit Traubengeschmack und Knisterbrause
Mein persönliches Highlight! Ich lieb den japanischen Traubengeschmack und Knisterbrause ist sowieso immer wieder witzig! Und nichts geht über Zuckerwatte (*O*). Leider war sie am nächsten Tag dann nur noch ein festes Bonbon. Ich wollte nicht alles auf einmal essen, habe das Tütchen aber nicht wieder luftdicht verschlossen. Dadurch hat die Zuckerwatte natürlich Wsser gezogen und wurde klebrig und fest... geschmeckt hat sie aber immer noch!

  • Puccho Trauben-Kaubonbons
Mein zweites Highlight! Wieder mit Traubengeschmack und in den Kaubonbons sind noch kleine Fruchtgummi-Stückchen. Von denen merkt man zwar beim Kauen nicht so viel, aber das ist nun einmal die Besonderheit, womit auch auf der Verpackung geworben wird.

  • Koalas mit Mangogeschmack
Sie waren okay, aber die bei uns auch in Deutschland erhältlichen Koalas mit Schokogeschmack sind eher meins. Aber man hat Mango schon heraus geschmeckt, wenn man wusste, wonach es schmecken soll ☆⌒(ゝ。∂) Und die Koalas waren viel deutlicher zu erkennen, als bei der deutschen Variante! Sie trugen Kimonos oder waren Samurai.

  • Pocky mit Erdbeergeschmack
Das habe ich noch nicht probiert. Ich bin kein Freund von künstlichem Erdbeeraroma. Das deutsche Pendant alias "Mikado" mit Schokogeschmack liebe ich zwar, aber Erdbeerschokolade kann ich mir nicht wirklich vorstellen...

  • KitKat mit Süßkartoffelgeschmack 
Das war überraschend lecker - süßlich, aber nicht zu aufdringlich. Schade, dass es nur ein kleiner Riegel war.

  • Morinaga Ramune:
Dabei handelt es sich um Traubenzucker mit Ramune-Limonaden-Geschmack. Typisch japanisch, würde ich sagen XD.

  • Takenoko Erdbeer-Pyramide
Das habe ich auch noch nicht probiert... Erdbeere und so... aber laut Beschreibung sind es mit Erdbeerschokolade überzogene knusprige Mandelkeksstückchen.

  •  Meiji Petit Assort Frucht
Hier haben wir fünf verschiedene Sorten von Fruchtgummis. Ich bin noch nicht dazu gekommen, sie zu kosten, aber ich bin wirklich neugierig, was "Poifull" für eine Geschmacksrichtung darstellt (ô__o).


So viel also zu dieser süßen Wundertüte. Ich habe mich sehr gefreut und es ist wirklich faszinierend, wie ich mich bei japanischen Süßigkeiten zusammen reißen kann und nicht alles auf einmal vernichte (⁄ ⁄>⁄ ▽ ⁄<⁄ ⁄)

Sugafari hat übrigens auch ein richtiges Ladengeschäft in Berlin - definitiv eine Adresse, die ich bei meinem nächsten Besuch in der Hauptstadt ansteuern werde (^__^)b

Ja, mata ne!

☆ Melon Pan ☆

Dienstag, 14. Juni 2016

Japanreise Tag zwölf: Kyoto

2015-08-25

Heute war es nun soweit - die ehemalige Kaiserstadt Kyoto wurde von uns unsicher gemacht. Zwei Tips möchte ich gleich zu Beginn mit auf den Weg geben:
☆ am Kyotoer Hauptbahnhof gibt es eine große Touristen-Information. Dort kann man Tageskarten für den Bus kaufen und bekommt eine Stadtkarte mit allen Sehenswürdigkeiten und den dorthin fahrenden Bussen. Super praktisch!
☆ der erste Stopp sollte früh morgens am Kaiserpalast sein. Dort kann man sich vor Ort für kostenlose englischsprachige Führungen für den Palast anmelden. Diese finden nur zwei mal am Tag statt und sind verhältnismäßig schnell ausgebucht. Ohne Führung kommt man sonst nicht wirklich in Palastnähe.

So war also unser erstes Ziel besagte Anmeldung. Wir bekamen einen Platz für die nachmittägliche Führung, sodass wir vorher noch den Rokuon-ji (Rehgarten-Tempel) besuchen konnten. Der buddhistische Tempel ist vor allem durch den Goldenen Pavillon Kinkaku-ji (eine Reliquienhalle) weltberühmt und war trotz schlechten Wetters eine Augenweide ♡ aber auch das zugehörige Gelände ist sehr schön mit Gartenanlage, Teehaus und verschiedenen kleinen "Hinguckern".
Goldenen Pavillon Kinkaku-ji
See um den Goldenen Kinkaku-ji mit kleinem Gast (ein Kranich)
Garten und Gebäude im Tempelgelände
Nach einer kurzen Stärkung (Sehr leckere Hamburger! Frei nach dem Motto: "Hamburger is my life") ging es wieder Richtung Palastgarten, wo wir die Zeit auf einem Kinderspielplatz überbrückt haben. Aber Vorsicht! Klettert bloß nicht darauf rum, sonst kommt ein Japaner mit Fahrrad angedüst und bittet euch sehr eindringlich, das doch bitte zu unterlassen! 
☆⌒(ゝ。∂)
Wartezeit auf dem Spielplatz - wenn große Kinder spielen.
Der Park vor dem Kaiserpalast. Weiter als bis zu den Mauern
kommt man normalerweise nicht an den Palast heran.
Eindrücke vom Palast und seinen Besuchern
An der Führung im Kaiserpalast nahmen etwa 80 Leutchen teil, immer unter dem wachsamen Auge eines betagten Sicherheitsmannes mit Zähluhr, damit auch niemand verloren geht. Ich fand' sie toll! Es wurde sehr viel erzählt über die Anordnung der einzelnen Gebäude, der Nutzung, Bau und Instandhaltung. Zum Beispiel müssen die Dächer aus Zedernrinde alle 30 Jahre erneuert werden. Da dies nach traditionellem Handwerk geschieht, dauert es für das gesamte Palastgelände aber 25 Jahre. Man wird quasi nie fertig!
Eindrücke vom Palast
r.u. Modell für ein Dach aus Zedernrinde
Die Zierblende ist aus über 30 Lagen, das Dach aus bis zu 12 Lagen
Was auch interessant war, war der Empfangsbereich für Besucher. Bereits anhand der Gestaltung des Wartezimmers ist ersichtlich, welchen Rang man einnimmt. Der höchste Rang wartet in einem Raum, wo die Shoji mit Tiger-Zeichnungen dekoriert und die Tatami mit weißen Bändern umsäumt sind. Bei mittlerem Rang sind es Kraniche und weiße Bänder, der niedrigste Rang bekommt rote Bänder und nur Landschaftszeichnungen.
Je nach Rang musste man in einem anderen Zimmer auf den Kaiser warten.
Verschiedene Gemälde auf Paneelen/Schiebetüren
Shinto-Schrein im Palastgelände
Neben den Gebäuden konnten wir auch durch den wundervollen Garten gehen. Jede verwelkte Kiefernadel wird per Hand gezupft, damit alles immer grün und gepflegt ist.
Wunderschönen Garten im Palastgelände
Die Küche hingegen fehlte ganz. Sie wurde zu Zeiten des zweiten Weltkrieges abgetragen, damit eventuelle Feuer nicht auf die umliegenden wichtigen Gebäude übergreifen.
Weiteres schönes Gebäude mit beeindruckender Dachkonstruktion
Audienzbereich des Kaisers. Er konnte sehr unauffällig auch einfach ein Nickerchen machen.

Nach diesem beeindruckenden Abstecher in die Welt der Mächtigen ging es für uns weiter in die Welt der Bescheidenen. Wir besuchten den Holztempel Kiyomizu-dera, der vor allem für seine riesige Holzterassenkonstruktion von 13 m Höhe bekannt und wegen seiner Lage am Berghang als Postkartenmotiv sehr beliebt ist.
Weg und Eingangsbereich zum Kiyomizu-dera
Eingang zum Kiyomizu-dera
Kiyomizu-dera und Blick über Kyoto
Kleine Besonderheiten im Tempelgelände

Anschließend trennte sich unser Grüppchen. Ich machte mich auf den Weg zum Bento&Co Shop, während die anderen sich den Yasaka Schrein anschauten. Den kannte ich aber schon von meiner Reise im Jahr 2010.
Yasaka Schrein (im Sturm)
Bento&Co ist ein kleines Paradies für Beto-Liebaber wie mich! Auch wenn der Shop wirklich nicht sehr groß ist und weder Auswahl noch Preis sich von dem Online-Sortiment unterscheiden, hatte ich trotzdem viel Spaß in diesem Lädchen und habe mich auch entsprechend an kleinen Dingen eingedeckt und eine viel zu lange Wunschliste geschrieben ☆⌒(ゝ。∂)
Bento&Co Shop und meine bescheidene Ausbeute
Bei einer ordentlichen Portion Ramen ließen wir den Abend ausklingen. Witziger Fakt: Von außen sah das Lokal sehr klein aus, aber drinnen mussten wir über eine halbe Stunde anstehen um Plätze zu ergattern und saßen in zweier und dreier Grüppchen in kleinen abgetrennten Räumen. Durch eine Luke am Esstisch konnte man seine Bestellung direkt in die Küche richten und bekam auch dadurch sein Essen gereicht. Das war wirklich mal ein etwas anders gestaltetes Restaurant...
Ein Mal Ramen bitte <3

Bei sehr stürmischen Wetter (es gab Taifun-Warnungen für diverse Landstriche Richtung Norden) ging es schließlich zurück ins Hostel. Morgen steht einer meiner absoluten Lieblingsorte auf dem Programm - der Fushimi Inari-Taisha!

Ja, mata ne!

☆ Melon Pan ☆

Donnerstag, 9. Juni 2016

Japanreise Tag Elf: Müllkönigin

2015-08-24

Der heutige Eintrag handelt von Müllhalden, Essstäbchen und dem Gefühl, als Kunde wirklich König zu sein.
An und für sich sollte heute ein unspektakulärer Tag werden. Wir verlassen Hakone und reisen weiter nach Kyoto. Mehr gäbe es eigentlich nicht zu erzählen. Wäre da nicht diese eine Sache passiert...

Gestern haben wir, wie ich erzählte, den Abend schön ausklingen lassen bei Alkohol und Chips. Nun haben wir diese Angewohnheit Chips mit Stäbchen zu essen. Also packte ich meine frisch in Tokyo gekauften Gudetama Essstäbchen aus. Dummerweise landeten diese allerdings samt Chipstüte am nächsten Morgen im Müll (mein Fehler). Doch so was merkt ja nicht immer sofort.
Wir sind also vor dem Frühstück noch ein letztes Mal in den Onsen gegangen.  In der Zeit wurde der Müll vom Zimmer bereits eingesammelt (und die Futons weg gepackt). Nach dem sehr feinem japanischen Frühstück ging es für uns ans Packen und da merkte ich es! Meine Stäbchen waren weg! Bewaffnet mit dem Google Übersetzer bin ich also zum Personal gestürmt und habe versucht zu erklären, dass ich aus versehen meine Essstäbchen weggeworfen habe. Die gute Frau verstand mich leider nicht und nachdem sie mir Einweg-Stäbchen und einen Müllbeutel angeboten hatte konnte ich Google endlich die richtigen Worte entlocken. Also ging es zum Kollegen, der sofort eifrig anfing den aktuellen Müll zu durchsuchen. Ich machte verständlich, dass es sich um den Müll vom vor dem Frühstück handelte. Jetzt wurde es spannend. 
Nächste Station war die Rezeption,  von wo aus ein Telefonat getätigt wurde. Da ahnte ich noch nicht, was mich als nächstes erwarten sollte. Mir wurde also die Information gegeben, dass der Müll bereits abgeholt worden war. Nun gut, damit musste ich mich wohl abfinden. Schade um die Stäbchen. Und während ich das noch so dachte, schnappte mich einer der Angestellten (die fünfte Person mittlerweile, die ich da mit hineingezogen habe) und steckte mich - ich noch in Hausschuhen - ins Auto.
Ahnt ihr, was jetzt kommt?
Richtig, wir sind einfach mal eben schnell zur Mülldeponie gefahren! 
Dort angekommen wurde kurz die Situation erklärt und einer der Müllmänner führte mich zur Abkippstelle, wo die Müllabfuhr entladen wird. Leider war das allerdings ein metertiefes Loch. Ein Kranhaken war gerade dabei einen großen Haufen Müllsäcke zu greifen und zur Verbrennungsanlage zu überführen... unmöglich, da noch etwas zu bergen...
Nach diesem bizarren Anblick und all der Aufregung ging es zurück ins Hotel. Dort wartete die Chefin bereits auf uns. Aller spätestens jetzt wäre in Deutschland die ganze Sache beendet. Nicht aber in Japan. Vorbei an meinen wartenden Freunden ging es in den benachbarten Souvenirshop (der extra für uns früher öffnete) und die Chefin bestand darauf, dass ich mir ein neues Paar Stäbchen auswähle. Sie entschuldigte sich auch dafür, dass ihr Personal so schnell sei und deswegen der Müll schon weg war.
Ich habe mich selten so unwohl in meiner Haut gefühlt.
Nach einigem Hin und Her, ob das denn wirklich in Ordnung sei, entschied ich mich für ein hübsches Paar Essstäbchen und damit fand dieses skurrile Abenteuer sein Ende. 

So viel also zu unserem Ausflug nach Hakone.  Der Rest des Tages bestand aus Bus und Bahn fahren. Nächste Station: Kyoto! 

Ein paar Eindrücke von unserer Weiterreise möchte ich euch aber trotzdem nicht verwehren:
Ein letztes Mal traditionelles Frühstück in Hakone
Voll bepackt ging es mit dem Shinkansen nach Kyoto.
Im Kyotoer Hostel spielen die einen, während die anderen fleißig den nächsten Tag planen.
Ein abendlicher Rundgang führte uns zum Kyoto Tower...
... inklusive Oktoberfest-Werbung (^__~)*


Ja, mata ne!

☆ Melon Pan ☆

Dienstag, 7. Juni 2016

Japanreise Tag Zehn: Hakone

2015-08-23

Der ursprüngliche Plan sah für heute das Erklimmen des Fuji vor. Nach einigen Diskussionen mussten wir uns allerdings eingestehen, dass das zeitlich keine Option war. Wir hätten ca. 3 Stunden benötigt um überhaupt auf Station 5 der Bergsteiger-Route zu kommen. Von da aus wären es noch einmal 4-6 Stunden zum Gipfel gewesen und das alles auch an gleichen Tag zurück zu schaffen - keine Chance. Auf Stress hatten wir im Urlaub keine Lust ☆⌒(ゝ。∂)
Also entschieden wir uns um und haben Hakone selbst unsicher gemacht. Das war die beste Entscheidung, denn es war sehr schön an dem großen, von Bergen umgebenen See!

Panorama über den See, Blick nahe Mesners Hotel. Mitte links sieht man das kleine rote Torii des Hakone Schreins.

Nach dem ausführlichen japanischem Frühstück ging es zu Fuß gen Hakone Schrein, den ich am Vorabend ja bereits vom Onsen aus ein wenig bewundert hatte.

links: Eingang den Berg hoch zum Schrein
rechts: Innenhof Hakone Schrein

Wir hatten sogar das Glück einem japanisches Brautpaar im Kimono zu begegnen. Sei sahen wirklich wundervoll aus (*~*)
junges japanisches Brautpaar
Der Schrein befindet sich leicht erhöht an einem Berghang, wo hingegen eines der zugehörigen Tori am bzw. im Flussufer des Ashino Sees steht.
oben: Brunnen im Hakone Schrein
unten: Wasser-Torii vom Schiff aus fotografiert
links: Wasser-Torii vom Land aus gesehen
rechts: Mönchs-Statue im Garten hinter dem Schrein
unten: Wanderweg
Von dem Tor aus ging es, einem schönen Steinweg folgend, am See entlang zur Seilbahn in Komagate. Die Idee war, mit der Bahn zum Gipfel zu fahren und von dort einen Wanderweg zurück ins Tal zu nehmen. Doch hier machte uns das Wetter und (vermutlich) eine erhöhte Aktivität des Owakudani Vulkans einen Strich durch die Rechnung. Alle Wege waren gesperrt.
Oben angekommen genossen wir den Nebel. Von Aussicht kann man leider nicht sprechen. Wie im klassischen Gruselfilm wurde der Nebel extrem schnell immer dichter, sodass wir den auf dem Gipfel befindlichen Schrein nach kürzester Zeit nur noch erahnen konnten. Von den umliegenden Bergen, unter denen sich theoretisch auch der Fuji befindet, war absolut nichts zu sehen. Aber irgendwie hatte das auch etwas Faszinierendes an sich...

oben: Panorama vom Berg aus über den Ashino See
unten: Berg-Schrein (im Nebel)
oben: Teil des Berg-Schreins (im Nebel)
unten: kleine Steinpyramiden
Nachdem wir also einmal um den Gipfel gelaufen sind ging es mit der Seilbahn zurück ins Tal und weiter den Steinpfad am See entlang bis zu einer Anlegestelle von wo aus witzige Piratenschiffe ablegten und Fahrten über den See anboten.
oben: der Weg zum Schiff
unten: ARRRRR!!!

Wir als erschöpfte Touristen nahmen das natürlich wahr und so ging es gegen 17:00 (wir hatten super Glück, das war nämlich die letzte Überfahrt an dem Tag) zurück ins Ryokan, wo das heiße Bad auf uns wartete. Und nach all dem Regen war das mehr als willkommen! Dieses Mal konnte man vom Freibad aus beobachten, wie die Wolken förmlich vom Himmel die Berge runter rollten und sich dicht über dem See sammelten. Das war ein wunderschönes Naturschauspiel. (o´▽`o)
Nach dem japanischem Abendbrot stießen wir noch auf meinen Geburtstag an und ließen diesen schönen, wenn auch verregneten, Tag ausklingen.
(* ̄▽ ̄)旦 且(´∀`*)
Unser Abendbrot und die beste Oba-chan überhaupt!
Soviel also zu unserem Wanderausflug in Hakone. Besonders der gesellige Abend sollte am nächsten Tag noch für viel Wirbel sorgen! Aber dazu gibt es mehr im nächsten Eintrag.

Ja, mata ne!

☆ Melon Pan ☆